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Indiens Tochter - Das Protokoll einer Vergewaltigung

Extras

Wikipediaeintrag zum Film (englisch)
Hintergrundartikel aus der Zeitung "Die Zeit" (deutsch)

Interview mit der Regisseurin Leslee Udwin (englisch)
Weiterführende Informationen zur Regisseurin (englisch)

Informationen der Frauensektion im Bundeskanzleramt zu:
Gewalt gegen Frauen, Links zu Hilfseinrichtungen - Anlaufstellen in akuten Gewaltsituationen in Österreich.

Regie: Leslee Udwin | GB 2014 | 52 min. | Originalfassung mit deutschem Voice Over

Im Dezember 2012 wird die 23-jährige Medizinstudentin Jyoti Singh im indischen Delhi von sechs Männern brutal vergewaltigt und so ungeheuerlich misshandelt, dass sie zwei Wochen später ihren schweren inneren Verletzungen erliegt. Ein Vorfall, der trotz seines tödlichen Ausgangs wenig Aufsehen hätte erregen können.
Denn in Indien, so die Statistik, wird alle 20 Minuten eine Frau zum Opfer einer Vergewaltigung. Symptom einer Gesellschaft, in der Frauen in weiten Teilen als so wertlos angesehen werden, dass sie ungestraft unterdrückt, geschlagen und vergewaltigt werden dürfen.
Doch das Verbrechen an der jungen Frau wird zum Ausgangspunkt einer beispiellosen Protestbewegung. Indiens Frauen gehen zu Tausenden auf die Straßen. Als „Tochter Indiens“ wird Jyoti Singh zum Symbol für den Kampf gegen Ungleichheit und die Unterdrückung von Menschen, deren einziger „Makel“ ihr Geschlecht ist.
Die Dokumentation erzählt in vielen bewegenden Bildern und Gesprächen Jyoti Singhs Geschichte, wenn etwa ihre Eltern voller Trauer über sie sprechen. Zugleich legt der Film ebenso beispielhaft wie schonungslos die Mentalität dieser männlich dominierten Gesellschaft bloß: Die Filmemacherin konnte mit einem der Täter sprechen, das Interview sorgte in Indien schon im Vorfeld für große Aufregung und lässt auch weitere Vertreter jener Geisteshaltung zu Wort kommen, die eine solch unvorstellbare Tat erst möglich gemacht hat.
Leslee Udwins Dokumentation „Tochter Indiens - Das Protokoll einer Vergewaltigung“ sollte am Internationalen Frauentag am 8. März 2015 in Indien gezeigt werden. Die Ausstrahlung des Films auf dem Subkontinent wurde jedoch kurzerhand von einem Gericht untersagt.
Der Film verfolge die Absicht, dem "Ansehen des Landes in der Welt zu schaden", so das Argument eines Ministers. Filmemacherin Leslee Udwin spricht dagegen von willkürlicher Zensur. (Quelle: ORF/kreuz&quer)

Hinweis: Im Gegensatz zum Trailer gibt es den Film für euch in einer deutschen Fassung. Diese Fassung wird den Filmclubs von der Redaktion kreuz und quer des ORF zur Verfügung gestellt - wir bedanken uns herzlichst!


Altersempfehlung: ab 18


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