BEST PRACTICE: OWFC- Riedenburg greift für die erste Filmvorführung eine aktuelle Diskussion auf
Ausgangspunkt waren anhaltende, kontroversielle Diskussionen unter den Schülerinnen rund um das Thema „Kony 2012“. Um sich abseits des Medienhypes tiefgehender mit den Themen Einfluss der Medien, Lobbying und der Rolle von Konzernen in Afrika auseinanderzusetzen, fiel die Wahl des OWFC-Riedenburg auf den Film BLOOD IN THE MOBILE.Vor allem die Reise des Regisseurs in den Kongo war von großem Interesse. Die Schülerinnen reagierten schockiert über die oft präsente Gewalt und die Umstände unter denen die Jugendlichen arbeiten und leben, schreibt uns die Filmcluborganisatorin Stephanie.
Auch über die Frage, wie wichtig die Konfrontation des Regisseurs mit der Handyfirma Nokia über unerträgliche Arbeitsbedingungen bei der Gewinnung von Rohstoffen für Handys ist, wurde nach dem Film intensiv diskutiert. Denn der Film stellt nicht nur die Situation in Afrika zur Debatte, sondern rückt auch das eigene Konsumverhalten schmerzhaft in den Mittelpunkt.
Der Filmclub organisierte sowohl einen Gast, als auch eine anschließende American Debate im Anschluss an den Film. Dass ein geplantes Handout mit den Hard Facts für die weiteren Mitschülerinnen nicht mehr zustande kam, finden wir bei diesem dichten Programm wirklich nicht schlimm ;-).
Noch einmal zur Erinnerung: die Filmvorführung fand zwar an der Schule statt, aber nach Schulschluss in der Freizeit der SchülerInnen, selbst organisiert!
Für dieses Engagement und die tolle Organisation hat der OWFC-Riedenburg ein eindeutiges Best Practice verdient!