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Special Flight

Extras

Special Flight erhielt den One World Filmclubs Award 2012!
Link zur Begründung der Jury.

pdfSpecial Flight - Presseheft

pdfSpecial Flight - Zusatzmaterialien

Umfangreiche Arbeits-, Bildungs- und Zusatzmaterialien zum Thema finden sich in pdf"Aufbrechen-Ankommen-Bleiben" entwickelt und herausgegeben von UNHCR, ÖIF und BAOBAB

pdfFlucht und Asyl - von polis aktuell. Umfangreiche, kompakte Infos zum Thema mit Österreichbezug und Fallbeispielen

Regie: Fernand Melgar | CH 2011 | 100 min. | Französisch mit deutschen Untertiteln

Jedes Jahr werden in der Schweiz Tausende Männer und Frauen ohne Verfahren und ohne Verurteilung inhaftiert. Einzig weil sie sich irregulär im Land aufhalten, können sie ihrer Freiheit beraubt und für bis zu achtzehn Monate eingesperrt werden, bevor ihnen die Abschiebung droht.
Der Filmemacher begibt sich für neun Monate in das Schubhaftgefängnis Frambois in Genf, eines von 28 Deportationszentren in der Schweiz. 
Einige der Migranten sind seit Jahren in der Schweiz, haben sich integriert und eine Familie gegründet. Sie arbeiten, zahlen in die Sozialversicherung ein und schicken ihre Kinder in die Schule. Bis zum Tag, an welchem die Behörde willkürlich entscheidet, sie einzusperren um ihre Ausreise zu veranlassen. Natürlich will keiner der Verhafteten das Land freiwillig verlassen. Also wird ein gnadenloser administrativer Prozess in Gang gesetzt, dessen Ziel es ist sie zum Verlassen der Schweiz zu zwingen.
Im Verlauf der Monate hinter Gittern werden die Konfrontationen zwischen Personal und Insassen zuweilen sehr heftig. Auf der einen Seite wacht ein eng zusammengewachsenes, motiviertes Team von Aufsehern mit menschlichen Wertvorstellungen. Auf der anderen Seite stehen Männer am Ende einer langen Reise, in Angst und unter Stress. Die Beziehungen sind geprägt von Freundschaft und Hass, Respekt und Auflehnung, Dankbarkeit und Ablehnung. Bis zum Moment der Abschiebung. Diese Ankündigung erleben die Inhaftierten oft als Verrat, als letzten Tiefschlag.
Diese Beziehungen «zwischen Leben und Tod», wie der Film sie in seinen dramatischsten Momenten zeigt, enden zumeist in Verzweiflung und Demütigung. Gebrochen vom Gesetz und aufgerieben in einer unbarmherzigen administrativen Spirale. Wer sich gegen den Transport wehrt, dem werden Handschellen angelegt. Er wird gefesselt, erhält einen Helm aufgesetzt und Windeln angezogen und wird dann ins Flugzeug gezwungen. In dieser Extremsituation hat Verzweiflung einen Namen: vol spécial - special flight (Ausschaffungsflug).
Hinweis: Im Gegensatz zum Trailer ist der Film deutsch untertitelt

Ausgezeichnet mit dem One World Filmclubs Award 2012!


Altersempfehlung: ab 16


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